Attacke Plastik! – Das ZaK sagt dem Plastik den Kampf an

 

Die Herbstferien standen im ZaK unter einem ganz speziellen Motto: „Attacke Plastik!“. Fünf Tage lang widmeten sich 15 Kinder diesem Thema und kamen zu einem Beschluss: Plastik ist richtig doof!
Das Projekt beinhaltete die Kooperation zur „Plastic Pirates goes Europe“- Kampagne; eine Initiative vom deutschen, portugiesischen und slowenischen Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Kinder und Jugendliche dabei unterstützt, kleine Forscher zu werden und Flüsse auf Plastik zu untersuchen.

Zu Beginn wurde zunächst das Material Plastik untersucht. Aus was besteht Plastik? Warum wird so viel Plastik hergestellt? Was passiert mit dem ganzen Plastik? Und warum ist Plastik gar nicht mal so gut für unseren Planeten? Das Team, bestehend aus Fee Heuser, Sabrina Gedaschke, Kevin Zander, Marina Viehmann und Florian Viehmann, unterstützten die Jugendleiterin Eva Maria Sengalski tatkräftig dabei, den Kindern auf spielerischer und kreativer Weise das Thema „Plastik“ näher zu bringen. So kämpften in einer interaktiven Geschichte die Plastic Pirates gegen die Müllbaronen oder verhinderten im Spiel, dass mehr Plastik neben dem Mülleimer landet. Bei einer Müllsammel- Aktion durch Erkelenz stellten die kleinen Forscher fest, dass doch ganz viel Plastik auf den Straßen liegt und zu viel Plastik in den Geschäften verkauft wird.

Über das handelsüblichen Plastik hinaus tauchte der Forschertrupp tiefer in die Materie ein und schnell kam die Frage auf: Was ist eigentlich mit dem Mikroplastik? Eine erschütternde Feststellung für die Kinder, dass Plastik sich nicht nur auf dem Festland befindet, sondern mittlerweile schon in Form mikroskopisch kleiner Teilchen im Wasser. Die Neugierde war geweckt und die Kinder waren schnell motiviert, einen Fluss in unserer Umgebung auf Plastik zu untersuchen. Somit ging die Reise für das Forscherteam zur Rur nach Doveren. In Kleingruppen wurde im und um den Fluss nach Plastik geforscht und die Kinder wurden schnell fündig. Eine bemerkenswerte Feststellung war für die Kinder, dass der Fluss weitestgehend Müll- und Plastikfrei ist, aber am Ufer einiges an Müll liegen bleibt. Mit dem Gesamtergebnis waren die Plastic Pirates einverstanden, aber es geht noch besser!

Als Abschluss des Projekts waren die Kinder nun die Profis. In einer nachgespielten Ratssitzung wurde beschlossen, dass Erkelenz plastikfrei werden soll, die Geschäfte weniger Plastik anbieten sollen und der Müll nicht auf der Straße zu landen hat. Eine spannende Woche ging zu Ende, jedoch bleibt das Thema „Plastik“ weiterhin Bestandteil im Jugendzentrum ZaK. Das Jugendzentrum möchte Vorbild sein und weitestmöglich auf Plastik verzichten.

Weiterführend durften die Kinder in der zweiten Woche ihre eigene kleine plastikfreie Wasserwelt errichten. Dem Aquaristik- Profi Thomas Krahe war es eine Herzensangelegenheit, den Kindern und Jugendlichen alles um das Thema „Aquarium“ beizubringen. Die Kinder und Jugendlichen waren ganz gespannt zu erfahren, wie ein ökologisches System unter Wasser funktioniert. Nach dem Aufbau eines Hauseigenem Aquariums durften sich die Kinder ihren eigenen Fisch aussuchen und einen Namen geben.